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Resilienz in der Psychotherapie Entwicklungsblockaden bei Trauma, Neurosen und frühen Störungen auflösen
Von Rosmarie Barwinski
Wer stark sein will, muss sich Schwächen eingestehen können. Anders ausgedrückt: Ohne Verletzlichkeit keine Resilienz. Die Autorin entwickelt Methoden, wie in Psychotherapien konkret mit Widersprüchen in zwischenmenschlichen Beziehungen gearbeitet werden kann und zeigt, wie Therapeuten ihren Patienten gezielt helfen können, Krisen konstruktiv zu meistern und Veränderungsprozesse anzustoßen.
Die Stärkung der Resilienz des Patienten durch Förderung seiner positiven Seiten, seiner Selbstheilungskräfte und Ressourcen und ihrer aktiven Umsetzung durch eigenes Handeln wird heute als ein vielversprechender Weg zur Behandlung von psychischen Störungen, auch von posttraumatischen Belastungsstörungen, angesehen. Die Autorin hat ein 5-Punkte- Programm entwickelt, in dem sie zeigt, wie dieses Ziel Schritt für Schritt erreicht werden kann. Ziel ist die Auflösung von Entwicklungsblockaden und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Patienten.
Das 5-Punkte-Programm:
- Der Patient erkennt alte, schädigende Muster.
- Er stellt sie in Frage, wenn er positive Erfahrungen macht, was ihn zunächst irritiert.
- Er revidiert sein negatives Selbstbild, wenn er die Ressourcen erkennt, die auch in krankmachenden Beziehungsmustern enthalten sind.
- Ein Einsichtsprozess wird möglich, der ein verändertes Selbstbild zur Folge hat.
- Dem Patienten wird damit eine andere Sicht auf seine eigene Geschichte und ein verändertes Verhalten gegenüber anderen ermöglicht. – Schulenübergreifendes Konzept zur konstruktiven Veränderung in der Psychotherapie – Buch dient als Therapieplanungsinstrument – Ziel ist die Auflösung von Entwicklungsblockaden, um die Selbstheilungskräfte des Patienten zu reaktivieren
Dieses Buch richtet sich an:
- TraumatherapeutInnen
- PsychotherapeutInnen
- Klinische PsychologInnen
- ÄrztInnen
- Beratungspersonen in Einrichtungen und Beratungsstellen
Pressestimmen:
»Ein klarer didaktischer Aufbau des Textes, eine differenzierte, gut verständliche Sprache und die Vernetzung neuer Ideen mit der bestehenden Literatur zeichnen dieses Werk aus, das einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Psychotherapie- und Traumaforschung leistet.« Hans Holderegger, Trauma – Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen, Oktober 2016
Klett-Cotta. 1. Aufl. 2016, 286 Seiten, gebunden. ISBN: 978-3-608-94938-4. 35,00 EUR
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