Artikel
Im Schatten der Flasche
Text von Michaela Kirmes und Roger Kussek
In Deutschland leben ca. 10 bis 15 Millionen „Angehörige“, das heißt Eheleute, Partner, Eltern, Kinder oder Freunde eines Menschen, der zu viel Alkohol trinkt.
Angehörige sorgen sich, sie wollen helfen, wissen aber häufig nicht wie. Sie „funktionieren“ im Alltag. Sie leiden unter dem Alkoholkonsum und den Wesensveränderungen der Betroffenen, die damit einhergehen. Kränkungen, Enttäuschungen, Wut und Trauer sind nur einige der Gefühle, mit denen sie tagtäglich umgehen müssen.
Das Suchthilfesystem in Deutschland hält trotz einiger vielversprechender Ansätze zu wenige Angebote für Angehörige bereit. Für diese Arbeit werden kaum finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Dazu kommt, dass Angehörige zeitweilig als lästig, als hinderlich in der Beratung oder Therapie des Betroffenen erlebt werden. Sie machen es den Helfern nicht leichter, sind anstrengend, wollen, dass man sich auch um sie kümmert.
Mit dieser 37-seitigen Broschüre möchten wir Fachkräfte und Interessierte in ihrer Arbeit mit diesen Menschen unterstützen. Zugleich ist sie vor allem für die Angehörigen selbst geschrieben. Sie soll informieren und helfen, eigene Gefühle und Reaktionen besser zu verstehen und Möglichkeiten aufzeigen, einen gesunden Umgang mit dem Trinkenden zu finden.
Die Broschüre ist klar und einfach geschrieben. Sie eignet sich als Informationsmaterial für Beratungsstellen, Kliniken, Ärzte, Betroffene, Selbsthilfegruppen und Ehrenamtliche.
Einzel-/Ansichtsexemplare der Broschüre können gegen eine Schutzgebühr von 4 x 85 Cent-Briefmarken/Stück bestellt werden bei:
Zentrum für Trauma- und Konfliktmanagement (ZTK) GmbH
Clemensstraße 5–7
50676 Köln
Stichwort „Im Schatten der Flasche”
Größere Mengen können Sie hier in unserem Webshop bestellen:
| |